Durch ihr Studium der Kunstgeschichte und dem anschließenden Master in Ausstellungsdesign sowie ihre Ausbildung zur Kulturmanagerin hat Stephanie ein professionelles Gespür für die Vermittlung von Inhalten entwickelt. Kritisches Hinterfragen mit dem Fokus auf das Publikum zeichnen ihre kreativen Konzepte aus.

Wie lässt du deine Ausbildung und dein Know-How in Kunstgeschichte, Ausstellungsdesign und Kulturmanagement in deine Projekte einfließen?

In der Kunstgeschichte geht es vor allem darum mit Bildern Inhalte zu vermitteln. Je komplexer diese sind, desto komplexer ist auch deren Ikonographie. Die Deutung wird aus der Sicht des Publikums übersetzt – diese Sichtweise bildet die Basis für meine Projekte. Botschaften und Inhalte werden in Form von Erfahrungen und Erlebnissen vermittelt und dadurch gezielt Emotionen ausgelöst. Ausstellungsdesign und Kulturmanagement greifen genau dieses Konzept auf und ermöglichen es mir, die unterschiedlichen Herausforderungen durch individuellen Zugang und Fokus auf das Publikum zu lösen.

Wie beeinflusst deine ausgeprägte Kultur-Expertise deine szenografische Herangehensweise in der Ausarbeitung kreativer Konzepte?

Um eine Kultur-Expertise aufzubauen, ist es wichtig, Kultur kritisch zu betrachten und in der Lage zu sein, einzelne Bausteine nach ihrer Nutzbarkeit für zukünftige Projekte zu filtern.

Die Frage und das Erkennen, welche Kultur-Konzepte funktionieren und vor allem, warum manche besser funktionieren als andere, ist zentral. Dabei ist auch wieder die Sicht des Publikums wichtig, die je nach kreativen Konzept entscheidet, was szenografisch passt.

Gerade in der Brainstorming-Phase denke ich viel in Bildern in Form von analogen sowie digitalen Mood-Sammlungen. Dieses Sammelsurium kann wie ein Werkzeugkasten verstanden werden, von dem ich je nach Bedarf einzelne Elemente verwende, um das finale Konzept zu finden.